L-Arginin ist ein beliebtes Nahrungsergänzungsmittel bei vielen Sportlern, insbesondere Bodybuilder. Diese Aminosäure unterscheidet sich mit ihren Eigenschaften von vielen anderen Aminosäuren weshalb eine Supplementierung für viele Athleten große Vorteile bringen kann.

Was ist L-Arginin?

L-Arginin zählt zu eine proteinogene Aminosäuren, was bedeutet, dass sie vom Körper als Baustein in Proteinen verwendet wird. Sie ist außerdem semi-essentiell, das heißt sie ist in bestimmten Lebensabschnitten vom Körper nicht selbst herstellbar und muss deswegen mit der Nahrung aufgenommen werden. Das Enantiomer R-Arginin kommt in Proteinen nicht vor weshalb im Normalfall mit Arginin immer das L-Arginin gemeint ist. L-Arginin ist in Lebensmitteln wie zum Beispiel Kürbis- und Pinienkernen, Nüssen, Erbsen, Hühnchen und vielen anderen zu finden. 

Wirkung von L-Arginin

Die Hauptfunktion von Arginin liegt wie bei vielen anderen Aminosäuren im Aufbau von Proteinen. Es ist außerdem ein Vorläufer in der Synthese (also Herstellung) von Kreatin im Körper. Arginin kann im Körper zu Stickstoffmonoxid (NO) umgewandelt werden. NO ist eine chemische Verbindung welche eine gefäßerweiternde Wirkung hat. Somit kann mithilfe von Arginin eine Energiesteigerung und eine deutlich verbesserte Durchblutung (unter Bodybuildern auch als der "Pump" bekannt) erreicht werden. Außerdem zeigen neue Studien einen Zusammenhang zwischen der Supplementierung von Arginin und vermehrter Freisetzung von Insulin und herabgesetzter Insulinresistenz. All diese positiven Faktoren machen Arginin als Supplement unheimlich interessant.