Protein bzw. Eiweiß ist ein biologisches Makromolekül und Grundbaustein des Körpers. Es wird aus bis zu 20 verschiedenen Aminosäuren gebildet welche durch Peptidbindungen miteinander verknüpft sind und so verschieden große und sehr unterschiedlich geformte Strukturen bilden können. Das macht Proteine auch so unheimlich vielfältig in ihren Funktionen. Sie kommen in allen Körperteilen vor und spielen eine große Rolle bei der Heilung von Krankheiten und Wunden. Muskel, Herz, Gehirn und Haare bestehen vorwiegend aus Proteinen.

Die biologische Wertigkeit von Proteinen ist ein Thema das viele Sportler beschäftigt. Dabei handelt es sich um ein Maß, welches angeben soll wie gut diverse Nahrungsproteine in körpereigene Proteine umgewandelt werden können. Denn je ähnlicher die Zusammensetzung der Aminosäuren in den Proteinen aus der Nahrung, zu der unserer körpereigenen Proteine ist, desto leichter fällt unserem Körper die Umwandlung. Das wiederum hat einen positiven Effekt auf den Muskelaufbau. Denn je höher die biologische Wertigkeit eines Proteins, desto mehr kann unser Körper davon nutzen und somit den Aufbau von Muskelmasse steigern. 

So funktioniert Aufbau von Muskeln mit Hilfe von Protein: Beim Training der Muskulatur entstehen so genannte „Mikrotraumata“ (= kleinste Zerstörungen der Muskelmasse aufgrund der Trainingsbelastung). Um diese kleinen Risse zu reparieren und die betroffenen Muskelfasern zu stärken (d.h. Muskeln aufzubauen), benötigt unser Körper Protein.

Nichtsportler benötigen etwa 0,5 - 0,8g Protein pro Kilogramm Körpergewicht, während Sportler ca. 1,5 - 2g Protein pro Kilogramm Körpergewicht zu sich nehmen sollten. Ein 80 kg Athlet, der sich im Muskelaufbau befindet, benötigt also täglich etwa 120 bis 160g Protein. Befinden sich Hobbysportler oder Athleten in einer Diätphase, so ist eine ausreichende Proteinzufuhr besonders wichtig, um die Muskulatur zu schützen und zu erhalten.

Da, wie wir wissen, Proteine in allen relevanten Funktionen des Körpers eine Rolle spielen, ist es nicht schwierig sich vorzustellen, dass Proteinmangel viele verschiedene Symptome hervorrufen kann. Muskelschwäche, Lebervergrößerung und Wachstumsverzögerung sind nur einige davon.

Nahrungsmittel mit hohem Gehalt an Protein sind etwa Eier, Fisch, Fleisch, Milchprodukte wie Hüttenkäse, Milch und Topfen und Hülsenfrüchte wie Bohnen und Erbsen. Aber auch Pflanzen wie Quinoa haben einen ausgesprochen hohen Proteingehalt.