MMA - brutale Raufereien oder intelligenter Kampfsport?

MMA - brutale Raufereien oder intelligenter Kampfsport?

MMA - eine neue Sportart mit dem Namen Mixed Martial Arts - hat nicht nur Freunde, sondern auch zahlreiche Kritiker gefunden. Selbst Freunde von Kampfsportarten wissen nicht, was sie von MMA halten sollen. Selbst im Bayerischen Landtag wurde schon heiß diskutiert, ob die neue Kampfsportart nicht verboten werden sollte. Doch ist MMA tatsächlich eine brutale Rauferei oder ein intelligenter Kampfsport? Zu Beginn mag die Art und Weise, wie hier vorgegangen wird, abschreckend wirken. Doch wenn man sich näher mit dem Thema auseinandersetzt und somit tiefer in die Materie eintaucht, ist MMA keineswegs nur eine brutale Schlägerei.

1) In der Kategorie Judo oder Ringen

MMA zählt, wie etwa Judo, Ringen sowie Boxen oder Jiu-Jitsu, zu den weltweit anerkannten und bekanntesten Kampfküsten. Wer denkt, dass er ohne Training einfach mal "losprügeln" kann, der irrt. Auch bei MMA muss trainiert werden - und das nicht wenig. Ebenfalls gibt es Wettkämpfe, welche das gleiche Prinzip - wie jeder andere Wettkampf - verfolgen: gewinnen! Nach jeder erfolgten Runde werden Punkte vergeben (vergleichbar mit Boxen); es bleibt dem Kämpfer jedoch immer die Möglichkeit überlassen, dass er selbst aufgibt (vergleichbar mit Ringen oder Judo) und abklopft. Dieses Abklopfen dient im Endeffekt dafür, dass der Kämpfer keine schwerwiegenden Verletzungen erleidet und rechtzeitig sagen kann, dass jetzt Schluss ist. Ein Unterschied zum Boxsport: hier gibt es kein Abklopfen. Wer im Boxsport den Ring verlässt, ist automatisch "ehrlos". Ein Begriff, denn es etwa bei MMA nicht gibt. Bei MMA kann man durch einen K.O. den Sieg erringen. Jedoch kann der Kampf auch frühzeitig durch den Ringrichter abgebrochen werden. Vor allem dann, wenn dieser eine Unterlegenheit bei einem der beiden Kämpfer feststellt. Ist einer der beiden Kämpfer angeschlagen, wird der Kampf ebenfalls abgebrochen.

Nicht brutaler als andere Sportarten

Immer wieder behaupten Kritiker, dass bei MMA alles erlaubt ist. Das entspricht jedoch nicht der Wahrheit. Kopfstöße, Schläge gegen den Hals oder Hinterkopf, Beißen, an den Haaren ziehen sowie Kniestöße oder auch Tritte gegen den Kopf, wenn der Gegner am Boden liegt, sind strengstens verboten. Natürlich - auch wenn es diverse Regeln gibt, wirkt MMA - vor allem für Außenstehende - brutal. Vor allem kritisieren viele Außenstehende die Schlagtechnik. Diese wirkt durchaus martialisch. Ein Vergleich mit Boxen: Pro Runde erhält der Kämpfer rund zwanzig Schläge auf den Kopf; das bedeutet, dass ein Boxer 300 Schläge kassiert, wenn er einen Kampf bis zum Ende durchsteht. Bei MMA hingegen ist es gerade einmal ein Zehntel von 300 Schlägen, die ein Kämpfer ertragen muss. Des Weiteren kann der Kämpfer den Kampf - durch Würgen oder Hebeln - vorzeitig beenden. Genau das wird auch als die hohe Kunst der Sportart angesehen. Dass die Kämpfe in einem Käfig über die Bühne gehen, mag wohl für Außenstehende ein weiterer Grund sein, warum MMA mit "Vorsicht zu genießen" ist. Doch MMA sorgt damit sogar für eine erhöhte Sicherheit. Schlussendlich könnte einer der Beteiligten aus dem Ring fallen oder geworfen werden. In einem Käfig ist das nicht möglich.

Sportliche Grüße,
Euer Johannes
Sportnahrung Graz

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